Als vor zehn Jahren absehbar war, dass die Zeit der Benediktiner im Ritterstift ihrem Ende entgegen geht, verlangte die hohe Bedeutung dieser Einrichtung geradezu die Gründung ei-ner Unterstützerorganisation, die mit dem Ver-ein der Freunde und Förderer des Ritterstiftes Sankt Peter zu Bad Wimpfen e. V. erfolgreich installiert werden konnte. Auf Initiative des damaligen Landrates Klaus Czernuska konnte der seinerzeitige Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, Hans Hambücher, als Vorsit-zender gewonnen werden. Mit ihm und Dr. Richard Hilbert als „Geschäftsführer“, haben sich dem Erhalt dieser wichtigen Anlage zwei Persönlichkeiten gewidmet, die mit großem Enthusiasmus und letztendlich auch viel Erfolg einen wichtigen Beitrag dazu geleistet haben, dass das Ritterstift unter Leitung der Malteser als geistiges Zentrum bestehen bleiben und mit neuer Ausrichtung in der Region und der Stadt etabliert werden konnte.
Veranstaltungen wie die Klostergespräche oder die jährlichen Kreuzgangkonzerte sind dabei Aktionen, die in besonders gelungener Weise auf die Einrichtung hinweisen und das Inte-resse für Bedeutung und Wert der wertvollen historischen Anlage genauso wie für die dort vermittelten Inhalte wecken.
Mit der Unterstützung baulicher Maßnahmen im Kloster, so auch der Sanierung des Kreuz-ganges und der Grabplatten hat sich der Freundes- kreis bleibende sichtbare Verdienste erworben, deren Wirkung und Bedeutung weit über das Ritterstift und unsere Stadt hinausgehen.
Der hohe Wert, den die Stadt Bad Wimpfen dem Engagement des Vorstands des Verein der Freunde und Förderer des Ritterstiftes Sankt Peter zu Bad Wimpfen e. V. beimisst, wurde auch mit der Verleihung des Stadtgenius im Jahre 2010 verdeutlicht.
Aus Anlass des 10-jährigen Jubiläums wünsche ich daher dem Verein vor allem eine wachsen-de Zahl von Mitgliedern, die sich nicht nur für das kulturhistorische, sondern auch für das geistliche Kleinod Ritterstift Sankt Peter in Bad Wimpfen im Tal einsetzen und damit dafür Sorge tragen, dass die über 1000-jährige Tradition dieser Einrichtung auch in Zukunft fortgesetzt werden kann.
Claus Brechter,
Bürgermeister